Brücken-Weg US 75
Zunächst soll der Name des nahezu ebenen, von schönen Ausblicken begleiteten Rundwanderweges an eine bereits 1725 bestehende Saalebrücke erinnern, die 1844 nach der damals für s...
Zunächst soll der Name des nahezu ebenen, von schönen Ausblicken begleiteten Rundwanderweges an eine bereits 1725 bestehende Saalebrücke erinnern, die 1844 nach der damals für solche Brücken üblichen Bauweise überdacht wurde. Man kann sie noch auf einem Gemälde in einem Schaufenster in Sparnberg sehen. Sie wurde 1945 von der Wehrmacht gesprengt. Die eventuell der Republikflucht dienenden Reste wurden 1946 von den Sowjets abgerissen und nach der Wende in Holzbauweise neu erbaut. Sie soll den Brückenschlag symbolisieren vom fränkischen Rudolphstein zum thüringischen Sparnberg mit der altehrwürdigen Kirche (Schlüssel gegenüber bei Baumann), die mit der Unterstützung von Menschen von hüben und drüben innen und außen grundlegend restauriert wurde. Die Straße vom unteren Sachsenvorwerk zum oberen und den für den Verkehr gesperrten Straßen zu den Schieferhalden kann von Rollstuhlfahrern, Kinderwagen und Skatern gut genutzt werden.
Wir verlassen Rudolphstein auf der Straße in Richtung Schnarchenreuth, biegen aber gleich hinter der Autobahnbrücke nach links ab und kommen dort in den oberen Ortsteil des Dörfchens Sachsenvorwerk (1,5 km). Gleich nach dem ersten Haus biegen wir in die für den Verkehr gesperrten Wirtschaftsweg nach rechts ab und folgen ihm mit eindrucksvollen Ausblicken, bis wir kurz vor alten Schieferhalden auf einen weiteren Wirtschaftsweg stoßen. Auf ihm gehen wir nach links und kommen bald in das untere Sachsenvorwerk. 1441 wurde die Ansiedlung vermutlich von C.E. von Reitzenstein zu Sachsbühle erworben. In der langen, wechselhaften Geschichte mussten die jeweiligen Besitzer des Rittergutes im Kriegfall einen Mann mit Morgenstern und Seitengewehr nach Lobenstein abstellen. 1882 wurde es von Johann Michael Grosch aus Seißla erworben, dessen Nachkommen heute dort noch Besitzer sind. In der Nähe befindet sich die im April 1945 zerstörte und wieder erbaute 250 m lange, 37 m hohe Autobahnbrücke mit sieben Steinbögen mit je 27 m lichter Weite. Hier wenden wir uns rechts abwärts, gehen durch die Autobahnunterführung, um unmittelbar danach gleich nach links auf einem schönen, naturbelassenen Rasenweg entlang der Autobahn aufwärts über eine Anhöhe zur Saalebrücke 3,0 km) zu wandern. Sie führt hinüber in das nahe thüringische Dorf Sparnberg mit der sehenswerten Kirche. Den Schlüssel gibt es gegenüber im Bauernhof Baumann. Wer die Straße geradeaus bergan läuft, erreicht am Kellerhaus vorbei bald wieder den Ausgangspunkt Rudolphstein (E 1,0 km).
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Über diese Tour
Startort: Parkplatz Panoramastraße Dauer: 1.3 h Länge: 5.3 km Höhenmeterdifferenz: 129 m Maximale Höhe: 528 m Minimale Höhe: 430 mService
Kontakt
Frankenwaldverein e.V.
Güterstraße 18
96317 Kronach
T: 09261/678-242
bjoern.stumpf@gmail.com
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Frankenwaldverein e.V.
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